Das Studio Absconditus in Waldenburg

In dem beschaulichen und geheimnisvollen Waldenburg in Sachsen habe ich mir Anfang 2023 einen Traum erfüllt, den ich seit über dreizehn Jahren geträumt hatte: ein eigenes Musikstudio. Es sollte ein Musikstudio sein, in dem ich zwar wohne, aber welches mehr ist als das, was man gemeinhin als "Home Studio" bezeichnet. Geträumt hatte ich allerdings nicht allein davon, in einem solchen Studio ausschließlich meine eigene Musik zu produzieren; es war mir vielmehr schon lange ein leidenschaftliches Anliegen, mein wachsendes Wissen und meine über die Jahre angesammelten Studiogerätschaften dazu zu verwenden, auch andere Musiker glücklich zu machen. Bisher fehlten mir dazu allerdings die passenden Räumlichkeiten, die einen akustischen Ausbau und somit professionelles Arbeiten ermöglichen. In Waldenburg habe ich sie gefunden.

Die sehr ländlich gelegene Kleinstadt hat neben sehr viel Ruhe ein Schloss, einen Freimaurerpark, ein Naturalienkabinett voller Kuriositäten und ein Flüsschen namens Mulde in einem idyllischen Tal zu bieten. Und obwohl die abgeschiedene Lage ein fokussiertes musikalisches Werken abseits des Trubels der Städte ermöglicht, sind Leipzig und Dresden etwa eine Stunde mit dem Auto entfernt, Chemnitz und Zwickau zwanzig Minuten – eine Umgebung, in der ich mich musikalisch sehr wohl fühle. Der perfekte Ort für Studio Absconditus.

Und es ist der Ort, an dem ich Deine Musik abmischen, mastern oder aufnehmen und komplett produzieren könnte. In dem Kapitel "Deine Produktion im Studio oder übers Internet" weiter unten erfährst Du, wie dies Wirklichkeit werden kann.

Malen mit Tönen – meine eigenartige Herangehensweise

Mein Musikprojekt ART ABSCONs besteht seit 2008. Seitdem war ich nicht bloß der Künstler und Multiinstrumentalist hinter diesem Projekt, sondern – wie es heutzutage sehr oft der Fall ist – gleichzeitig mein eigener Musikproduzent. Von Anfang an war mir klar, dass sich ART ABSCONs' Musik durch eine unerschöpfliche Palette an Klangfarben auszeichnen soll, die sich mit jedem Stück und jedem Album neu zusammenstellt und dabei immer umfangreicher wird. Im Laufe der Jahre habe ich so eine recht anschauliche Sammlung unterschiedlichster akustischer und elektronischer Musikinstrumente angehäuft und nicht nur lernen müssen, diese Instrumente zu spielen, sondern auch, wie man sie am besten aufnimmt und in ungewöhnliche Arrangements verwebt. Ich habe dabei oft den Eindruck gehabt, mit Klängen zu malen und wollte meine Musik dabei ständig um neue Farben, Schattierungen und Perspektiven bereichern. Dazu benötigte ich neben den Instrumenten selbst natürlich auch die entsprechenden Mikrofone, Verstärker, Kompressoren und Effektgeräte; und da mich Computersimulationen und Plugins nie sonderlich überzeugt haben, mussten weitestgehend echte, analoge Geräte her. Denn nur damit kann man sich auch klanglich von den vielen im Home Studio und hauptsächlich am Computer entstandenen Amateurproduktionen abheben, die das Internet überfluten. Hin und wieder verwende ich sogar 4-Spur-Kassettenrekorder oder ein 8-Spur-Tonbandgerät, um einen Klang zu erreichen, den es im Computerzeitalter nur noch sehr selten gibt.

Was ich in fünfzehn Jahren ART ABSCONs gelernt habe, ist sicherlich nicht gleichzusetzen mit dem, was man lernt, wenn man eine professionelle Ausbildung zum Tontechniker macht. Selbst wenn ich mich in autodidaktischer Weise ständig mit der Materie auseinandergesetzt und viel gelesen und ausprobiert habe, ist meine Herangehensweise sicherlich in einigen Punkten unkonventionell. Ich betrachte meine vergangenen Produktionen lediglich als Resultate dieses voranschreitenden Lernprozesses und würde sie keineswegs als Referenz für mein heutiges Können heranziehen wollen – vor allem, weil ich bis zu meinem Umzug nach Waldenburg über keine Räumlichkeiten mit professioneller Akustik verfügt habe und mir dadurch meine hochwertigen Studiogeräte wenig genützt haben; denn selbst das teuerste Mikrofon klingt schlecht, wenn man es in einem schlechten Raum benutzt, und in einem Raum ohne entsprechende Akustik, kann man keinen professionellen Mix und kein professionelles Master zuwege bringen. Zum Glück sind diese Tage vorbei. In Studio Absconditus habe ich endlich einen klanglich optimierten Aufnahmeraum und einen gut abgestimmten Regieraum zum Abhören, Mischen und Mastern. Dass meine künftigen Produktionen nun amtlicher sein werden, habe ich mit dem Album "Aus tiefen Höhlen" von KAELTE unter Beweis gestellt. Die Gesangaufnahmen mit Sven Martin sind in meinem Aufnahmeraum entstanden, und den Rest des Albums habe ich in meinem neuen Mischzimmer abgemischt und analog gemastert.

Wenn ich Deine Musik produziere, ist es anders, als wenn Du eine gewisse Anzahl von Stunden in einem gewöhnlichen professionellen Studio buchen würdest. Ich möchte nicht bloß eine möglichst professionelle und amtliche Produktion abliefern, sondern dass die Produktion am Ende weitestgehend das darstellt, was Du in Deinem tiefsten Inneren gehört hast, als Du die Inspiration zu Deinem Werk hattest. Ich glaube, dass ich die nötige Empathie, Geduld, den Erfindungsreichtum und das nötige Handwerk besitze, um genau dorthin zu gelangen. Deine Produktion ist erst dann fertig, wenn Du zufrieden bist – egal, wie lange es dauert.

Deine Produktion im Studio oder übers Internet

Da es sich in meiner Wohnung befindet und ich berufstätig bin, ist Studio Absconditus kein Studio, das man mieten kann. Ich werde vollumfängliche Produktionen vor Ort in nächster Zeit also nur Künstlern bieten können, die ich persönlich kenne und mag und mit deren Musik ich etwas anfangen kann – was Dich aber nicht davon abhalten sollte, mich zu fragen, wenn Du Dir vorstellen könntest, dass meine Produktionsweise das richtige für Deine Musik sein könnte. Es spricht ja nichts dagegen, sich kennenzulernen. Auch was und ob es etwas kosten würde und wie viel Zeit wir für das Projekt einplanen müssten, würden wir zusammen in einem Gespräch klären.

Wenn Du Deine Musik lieber selbst aufnimmst und Dir lediglich Unterstützung beim Abmischen oder Mastern wünschst oder Du Dir für Deine Produktion einfach das gewisse Etwas wünschst, z.B. zusätzliche Instrumente, Effekte, analoges Mixing und Mastering oder Beratung beim Arrangement, ist dies selbstverständlich sehr leicht übers Internet möglich. Auch hier würde ich eventuelle Kosten ganz individuell in einem Gespräch klären. Schreib einfach an order@opusabscondi.de, um den ersten Schritt zu machen.

Das Aufnahmezimmer

Das Aufnahmezimmer ist klein und gemütlich. Ich habe neben der professionellen Akustik viel Wert auf eine angenehme Atmosphäre gelegt, für die ich die unterschiedlichsten Lichtquellen besorgt habe, damit das richtige Licht die Stimmung unterstreicht, welche für die jeweilige Musik oder Aufnahmesituation am zuträglichsten ist. Technisch ausgestattet ist das Zimmer mit einer guten Auswahl an hochwertigen Großmembran-, Kleinmembran-, Stereo- und Bändchenmikrofonen, einem Universal Audio 6176 als Mikrofon-Preamp und Kompressor sowie einem Neve 1073DPA-Stereo-Preamp. Die Kommunikation zwischen Aufnahmezimmer und Regiezimmer erfolgt über Mikrofone, damit Du während der Aufnahme ganz für Dich bist. Der Aufnahmeraum ist nicht geeignet, um große und sehr laute Instrumente, wie z.B. Schlagzeug, aufzunehmen. Bei Bedarf kann ich jedoch vorübergehend einen zusätzlichen Raum einrichten, der für diesen Zweck geeignet ist.

Das Mischzimmer

Das Mischzimmer hat eine perfekt auf die Abhörposition abgestimmte Akustik und ist gleichzeitig der Regieraum. Neben den Nahfeldmonitoren HS 8 von Yamaha, bildet der Block mit dem xfilter (Analogequalizer) und dem xpressor (Analogkompressor) von Elysia sowie dem Vermona DSR-3-Studiofederhall das Herzstück für analoges Mixing und Mastering, welches über einen Mac Studio mit Logic Pro gesteuert wird. Für den letzten Schliff am Audiomaster verwende ich Ozone 9.